Garten

Der Garten ist seit je her ein Ort der Erholung und der Entspannung aber auch der Geselligkeit.

Gärten wurden schon seid der Sesshaftigkeit der Menschen angelegt. Zu Anfang als Nutzgarten im Sinne der Landwirtschaft. Später bei Schlössern als Lustgarten zur Entspannung.

Im japanischen und chinesischen Raum hat der Garten zudem eine künstlerische und spirituelle Bedeutung.

Heutzutage sind Gärten ein wichtiger Teil der Freizeitgestaltung z.B. für Grillfeiern im Sommer, im Sinne der Kleingärtnerei oder wieder aufkommend zur Selbstversorgung.

Es gibt eine unendliche Vielzahl an Gartentypen.

Nach Funktion unterscheidet man zwischen:

  • Haus- und Nutzgärten
  • Gemüse- Obst- und Kräutergärten
  • Kleingärten
  • Naturgären
  • botanische Gärten
  • Ästhetische Gärten (Japanischer Garten, Zengarten, Barockgarten, Englischer Garten, Steingarten uvm.)
Ausschnitt eines Gartens
Urheber: Walter Reißner

Bepflanzung:

Je nach Art des Garten wird eine unterschiedliche Bepflanzung gewählt. Sie setzen die Meisten Gärten sich aus ein- oder zweijährige Sommerblumen in Kombination mit mehrjährigen Stauden und Gehölze zusammen. Als Akzent werden Kübelpflanzen gesetzt.

Exkurs in die Geschichte:

Der Beginn des Gartenbaus begann mit der Sesshaftigkeit des Menschen und der Entwicklung der Landwirtschaft sowie der dazu nötigen Geräte.

Die ältesten Aufzeichnungen gegen auf Abbildungen im alten Ägypten zurück.

Der bekanntesten Gärten und eines der 7 Weltwunder ist sind die hängenden Gärten der Kündigung Semiramis aus Babylon.

Auch die Minoer und Griechen betrieben umfangreiche Gartenbautätigkeiten, wie alte Fresken belegen.

Die Römer professionalisierten den Gartenbau. Der Garten wurde nun nicht nur als Nutzgarten verwendet sondern spiegelte das soziale Selbstverständnis des Besitzers wieder. Neben den Nutzgärten wurden umfangreiche Lustgartenanlagen in den Städten und in Umgebung zu den kaiserlichen Villen angelegt. Eine besondere Form des Garten, sofern man es so nennen man, ist das Atrium. Im Atrium wurden meist Pflanzen zur Zier gehalten.

Lustgärten wurden von den reichen Römern als Ort des Mahles und zur Repräsentation verwendet. Je reicher ein Römer war, desto umfangreicher musste der Garten sein. Die Gärten wurden mit Brunnen, Kanälen, Säulen und Statuen dekoriert.

Mit der Vergrößerung und Professionalisierung der Gärten wurde auch der Hausbau verändert. So wurden größere Fenster zum Garten Pflicht.

Nicht nur Villen hatten Gärten, auch Tempel hatten umfangreiche Gartenanlagen.

Nach dem Untergang Roms wurde der Lustgarten abgeschafft und wieder vermehrt auf Landwirtschaft und Nutzbarkeit wert gelegt.

Karl der Große jedoch liebte die Gärten und begann ein umfangreiches Förderungsprogramm für Ackerbau, Obstanbau und Weinanbau. Die kommt unter anderen daher, weil Karl der Große ein freundschaftliches Verhältnis zum Kalifen Harun ar-Raschid zusammen mit einem kulturellen Austausch pflegte.

Während in Europa der Garten etwas rein nützliches war, begann im Orient eine umfangreiche Nutzung des Garten als Erholungsgebiet. So wurden in den großen Städten z.B. Bagdad umfangreiche Gärten angelegt.

In Europa gewann der Ziergarten mit aufkommen der Niederländer und Ihren Blumen (Tulpen) eine Renaissance. Der niederländische Gartenbaustil öffnete das Tor für den barocken Gartenbau. Besondere Stilelemente waren neben den Beeten auch Lauben, Hecken und umfangreiche Blumenmeere.

Mit beginn des 19 Jahrhunderts entwickelte sich in England eine neue Gartenkultur. Durch das britische Empire waren die Briten nun in der Lage seltene Pflanzen einzuführen. Dazu entsandten die Brieten sogenannte Pflanzenjäger in alle Winkel der Welt. Es entwickelten sich neben Themengärten auch der bekannte viktorianische Garten. Dieser zeichnet sich durch Formschnitte auf.

Ökosystem Garten

Gärten sind für die Artenvielfalt sehr wichtig. Hecken, Bäumen, Blumen, Zäune, Büsche und sogar Laubhaufen bieten für Insekten, Vögel, Igel und Amphibien einen idealen Lebensraum und Unterschlupf. Besonders in Verbindung mit einen Gartenteich entfaltet der Garten sein vollen ökologisches Potenzial.

Dazu ist allerdings eine gewisse Verwilderung notwendig, damit sich Tiere im Garten ansiedeln. Akkurate und pedantisch gepflegte Gärten wirken sich hingegen äußerst nachteilig aus.

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