Der perfekte Garten für Senioren – pflegeleicht und schön

Im hohen Alter aktiv im Garten sein. Für die ältere Generation ein absolutes muss. Frische Luft und wärmende Sonne sind herrlich. Viele der älteren Generation sind mit einem Garten in irgendeiner Form aufgewachsen. Es entwickelten sich Gewohnheiten, die man von Beginn gelernt und gelebt hat. Nun im Alter ist es eine gute Möglichkeit die freigewordene Zeit im Garten zu verbringen.

Leider hat das Alter auch seine Nachteile. Viele Arbeiten fallen nicht mehr so leicht. Bücken, heben, bewegen sind mühsamer und unter anderem auch schmerzhaft. Dinge die früher leicht gefallen sind, sind heute schwerer als zu vor.

Doch dem kann man leicht Abhilfe verschaffen. Sei es durch Hochbeete, verbreitere und gesicherte Wege für einen Rollator, pflegeleichtere Pflanzen oder eine generellen Umgestaltung hin zu einer höheren Altersgerechtigkeit z.B. durch Abbau von Stufen, Hinzufügen von Sitzmöglichkeiten und vielem mehr.

Planung in jungen Jahren

Für viele Menschen ist es schwierig im höheren Alter sich um den Garten zu kümmern. Häufig entwickelt sich diese Situation schleichend. Die Erkenntnis, dass es nicht mehr so gut geht wie früher kommt vielen Menschen leider erst recht spät. Viele versuchen aus Gewohnheit so weiter zu machen, wie sie es gewohnt sind. Andere holen sich Hilfe von Freunden, Verwandten oder Beauftragen teure Fachunternehmen mit dem Betreuen des Gartens. Ohne Hilfe wird die Gartenarbeit zunehmend schwerer.


Daher ist es sinnvoll bereits in jungen Jahren vorzusorgen und mit den Jahren auf einen altersgerechten Garten hinzuarbeiten.

Wer das nicht mehr kann, sollte ruhig Kinder, Enkel, Verwandte und Freunde fragen bei der altersgerechten Umgestaltung mitzuwirken.

Einige Möglichkeiten möchten wir im folgenden vorstellen.

Rücken schonen mit Hochbeeten

Schmerzende Gelenke oder ein scherzender Rücken sind nicht schön. Die Beweglichkeit wird massiv eingeschränkt. Die Beweglichkeit wir in den früheren Jahren ist nicht mehr gegeben und körperliche Arbeit wird zur Folter. Schmerzen und mangelnde Beweglichkeit sind zwei Faktoren, die die gewohnte Arbeit im Garten behindern. Hier gilt es anzusetzen und diese Punkt gut zu kompensieren.

Eine Möglichkeit sind Hochbeete, die auf einer passenden Höhe angesiedelt sind. Hochbeete eignen sich für die verschiedensten Pflanzen von Kräutern über Gemüse bis hin zu Stauden. Die Höhe der Hochbeete ist in Abhängigkeit der Körpergröße zu wählen. Man rechnet so mit 70 Zentimetern bis 120 Zentimetern Höhe. Bei der Wahl der Höhe sollte gut darauf geachtet werden, dass die Pflanzen gut gepflanzt, gepflegt und gegossen werden können. Auch das Ernten von Früchten, das wechseln der Erde und das jäten von Unkraut sollten problemlos möglich sein.

Besonders bei Wechseln der Erde, sollte dennoch Hilfe bei der Familie, Freunden oder Nachbarn gesucht werden. Die Säcke und Erden sind mitunter richtig schwer, besonders, wenn sie sich bei Regen am Vortag vollgesaugt hat.

Tipp: Arbeiten an Topfpflanzen wie umtopfen, teilen, ausputzen oder pflegen im allgemeinen, sollten über einen mobilen Arbeitstisch realisiert werden.

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Barrierefreiheit und vermeiden von Sturzgefahren

Barrierefreiheit ist für einen altersgerechten Garten essentiell. Sturzgefahren sind sehr gefährlich. Wenn Sie Ihren Garten seniorengerecht machen möchten ist der Punkt der Barrierefreiheit ein Kernpunkt bei der Gartengestaltung. Durch die Barrierefreiheit gewährleisten Sie selbständige Arbeit und gefahrloses Bewegen im Garten.

Stufen sind im Alter besonders kritisch und je nach Form nur mit fremder Hilfe zu bewältigen. Hier sollten Sie bereits früh auf stufenlose Alternativgestaltungen ausweichen beispielsweise mittels Rampen. Rampen helfen Ihnen bei der Befahrung mit einen Rollstuhl oder Rollator. Rampen mit einem Geländer helfen Ihnen auch zu Fuß und geben Sicherheit.

Gehwege sollten möglichst breit sein, damit ein Rollator oder Rollstuhl platz hat. Schmale Wege sollten Sie verbreitern. Die Breite sollte mindestens 12 Zentimeter betragen. Nur so ist Gewährleistet, dass Sie den Weg auch mit dem Rollstuhl oder Rollator sicher befahren können.

Verwenden Sie rutschsichere Platten und feste Begrenzungen, damit der Rollator nicht zum Beispiel ausschlägt, Sie fallen und sich verletzen. Wichtig ist auch die Drainage der Wege zu beachten.

Rampen in Verbindung mit einem rutschfesten Belag aus strukturieren Bodenplatten, aufgerauten Bodenplatten oder grobporigen Pflastersteinen helfen Ihnen enorm bei der eigenen Bewegung zu Fuß, mit Hilfsmitteln oder auch beim Transport von Dingen mit einer Schubkarre.

Wenn Sie mit einem Rollstuhl oder Rollator in den Garten gehen, achten Sie bei der Gestaltung darauf, dass Sie große Spalten vermeiden, damit sich die Reifen des Rollstuhls oder Rollators darin nicht verfangen. Breite Spalten, die der Drainage dienen sollten mit einem Gitter abgedeckt sein.

Altersgerechte Bepflanzung

Bei der Auswahl der Bepflanzung sind zwei wichtige Punkte zu beachten. Zum einen sollte die Bepflanzung möglichst einfach und leicht sind und zum anderen sollte die Pflanzenauswahl möglichst pflegeleicht sein.

Pflegeleichte Bepflanzung

Bei der Bepflanzung eines seniorengerechten Garten sollten Sie bei der Anlage darauf wert legen, dass diese möglichst pflegeleicht ist oder zumindest über die Zeit pflegeleichter wird. Bei der Anlage und Auswahl der Pflanzen sollten Sie darauf achten, dass Sie wenig einjährige Pflanzen auswählen und verwenden. Statt einjähriger Pflanzen empfehlen sich mehrjährige also langlebigere Stauden, mehrjährige Zwiebelpflanzen, schöne blühende Sträucher und niedrigwachsende Bäume.


Wenn Sie eine dichte Staudenbepflanzung anlegen, unterstützt mit Bodendeckern, spart dies Wasser, da der Boden gut beschattet ist und im Sommer weniger Wasser verdunstet und zum anderen kann sich nur schwer Unkraut durchsetzten und an die Oberfläche kommen.

Auf spezielle Gartentypen wie Gemüsegarten, Kräutergarten oder klassischen Bauerngarten müssen Sie nicht verzichten. Diese können Sie auf Hochbeete umlegen und weiterhin hegen, pflegen und ernten wie zuvor.

Pflegeleichte Pflanzen

Bei der Auswahl der Pflanzen achten Sie darauf, dass diese möglichst pflegeleicht sind. Bewehrt haben sich Bodendecker, die das Unkraut zurückhalten.

Empfohlene Bodendecker sind zum Beispiel:

  • Scheinbeere
  • Gefleckter Haselwurz
  • Ysander
  • Weihnachtsfarn

Mehrjährige Staude bringen Farben und Leben in Ihren Garten zu den bewehrte Arten zählen unter anderen:

  • Astern
  • Gänseblümchen
  • Glockenblume
  • Mädchenauge
  • Prachtscharte
  • Purpursonnenhut
  • Taglilie
  • Waldmeister

Bei der Auswahl der Sträucher empfehlen wir zum Beispiel die folgenden:

  • Buchsbaum
  • Fleischbeere
  • Hibiskus
  • Hortensie
  • Korkflügel
  • Tausendblüten

Auch auf Gemüse und Obst müssen Sie nicht verzichten. Die folgende Auswahl empfiehlt sich sehr gut:

  • Apfel
  • Erdbeeren
  • Kartoffeln
  • Kletterbohnen
  • Kürbis
  • Mangold
  • Möhren
  • Radieschen
  • Rote Bete
  • Zwiebeln

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