Die 10 größten Fehler bei der Planung einer Photovoltaik-Anlage

Die Entscheidung wurde getroffen, eine Photovoltaik-Anlage soll aufs Dach! Aber so leicht, wie es sich anhört, ist es leider nicht. In unserer Reihe rund um das Thema Photovoltaik-Anlage haben wir bereits einige wichtige Punkte aufgegriffen. Die größten Fehler, die man begehen kann, möchten wir für Sie hier nochmal kompakt zusammenstellen, damit Sie diese möglichst vermeiden.

1. Photovoltaik-Anlage zu klein geplant

Die Größe der zukünftigen Photovoltaik-Anlage ist ein wichtiger Punkt, bei jeder Überlegung, aber auch bei den Gesprächen mit den jeweiligen Photovoltaik-Anbietern.

Hier kann man bereits einige grobe Fehler machen, besonders, wenn man sich zu stark auf die Vertreter der Photovoltaik-Anbieter verlässt.

Grundlegend kann man sagen, Dächer so voll machen wie möglich. Natürlich ist das auch eine Geldfrage, allerdings ist eine nachträgliche Erweiterung häufig teurer, als wenn man von Anfang an „mehr“ einplant.

Hinzukommt, dass eine größere Anlage auf das Kilowattpeak heruntergerechnet günstiger ist.

Ein anderer Punkt ist, an die Zukunft zu denken. In Zukunft ist damit zu rechnen, dass man einen Mehrverbrauch haben wird, sei es durch elektrische Autos oder durch mehr elektrische Komponenten im Haus wie zum Beispiel eine Wärmepumpe für die Heizung.

Hier kann man sagen, wenn die Photovoltaik-Anlage von Anfang an großzügig dimensioniert ist, braucht man sich später um eine teure Erweiterung keine Gedanken zu machen.

Eine größere Anlage erhöht auch marginal die Autarkie.

Aber auch hier gibt’s natürlich auch Grenzen. Ab einem gewissen Punkt ist es nicht mehr möglich, die Autarkie und den Eigenverbrauch zu erhöhen. Hier ist dann auch der Punkt, an dem eine größere Anlage keinen Sinn mehr macht.

Zusammenfassend kann man sagen: Belegen Sie so viel Fläche wie möglich. Beginnen Sie bei den Südflächen. Alle anderen Flächen belegen Sie mit Modulen, solange es wirtschaftlich Sinn ergibt.

Rechnen Sie Ihren aktuellen Stromverbrauch zuzüglich 30 Prozent und Sie haben einen guten Richtwert.

2. Unnötiger Batteriespeicher

Batteriespeicher werden mittlerweile von jedem Photovoltaik-Anbieter „angedreht“. Sie werden als „preislich attraktiv“ und mit „erhöhen den Eigenverbrauch und die Autarkie“ beworben.

Auf den ersten Blick ist das bedingt richtig. Wenn weniger Strom aus dem Netz gekauft wird, dann ist es „billiger“ und den Strom, den Sie tagsüber erzeugt haben und den Sie nachts verbrauchen, erhöht Ihren Eigenverbrauch und Ihre Autarkie.

Hört sich erst mal ganz gut an, aber es gibt ein großes ABER.

Es gibt Punkte, da bringt Ihnen ein Speicher überhaupt keinen Mehrwert und kostet nur Geld. Diese Punkte sind u.a. der Eigenverbrauch. Ist dieser bereits über den Tag recht hoch, dann bringt ein zusätzlicher Speicher keinen Mehrwert, wenn dieser nicht voll wird oder aus dem regulären Stromnetz gefüllt wird.

Die Dimensionierung des Speichers ist auch sehr wichtig und von entscheidender Bedeutung, ob ein Speicher wirtschaftlich ist oder nicht. Ist der Speicher zu klein, wird dieser schneller voll und der Strom geht ins Netz. Außerdem ist ein kleiner Speicher auch wieder schnell leer. Ein zu großer Speicher wird hingegen nie voll.

Der nächste wichtige Punkt, Speicher hält nicht ewig. Die Erfahrung zeigt, dass der Speicher oft wesentlich früher ersetzt werden muss als die Anlage, was zu horrenden Mehrkosten führen kann.

Viele Anbieter arbeiten mit Hybrid-Wechselrichter, bei denen der Speicher und der Wechselrichter in einem Gerät sich befinden. Hier wird ein Auswechseln ebenfalls teuer, da im Zweifel das ganze Gerät getauscht werden muss.

Hinzukommt bei Kombi-Geräten, dass der Anbieter, die Speicher und die Wechselrichter auch einfach abschalten können, wie es beispielsweise Senec getan hat.

3. Keine Modularisierung

Sie sollten bei der Planung darauf achten, dass Ihre Photovoltaik-Anlage modularisiert ist. Modularisiert meint, dass Sie Ihre Photovoltaik-Anlage schnell und leicht erweitern können. Sei es, dass Sie den Wechselrichter austauschen, ein weiteres Photovoltaik-Modul-Feld anschließen möchten oder ob Sie die Anlage ohne und später erst mit Speicher betreiben möchten.

Es empfiehlt sich beispielsweise eine Photovoltaik-Anlage, ohne Speicher planen zu lassen und diesen erst später dazuzukaufen, wenn er notwendig sein sollte. So können Sie effektiv ermitteln, ob Sie einen Speicher brauchen und welche Dimensionierung er haben sollte.

Die Speicher der Photovoltaik-Anbieter ist häufig ein „vorkonfiguriertes“ Modell, dass zwar theoretisch zur Anlage passt, aber nicht unbedingt zu Ihrer Nutzung.

Nichts ist schlimmer, als ein Hybrid-Wechselrichter (Speicher und Wechselrichter in einem) der nicht erweitert werden kann. Beispielsweise Sie möchten später Photovoltaik-Module auf Ihre Garage setzen und diese verbinden. Sie stellen dann fest, dass der Hybrid-Wechselrichter nicht genug Eingänge hat und die der Speicher ist auch viel zu klein.

Sie fahren hier günstiger und flexibler, wenn Sie Wechselrichter von Speicher trennen. Die Wechselrichter aber einen Anschluss für den Speicher (DC-Anschluss) hat als auch einen Anschluss zur Erweiterung des Wechselrichters um einen weiteren (Kaskadierungsfunktionalität).

Auch der bereits oben angesprochene Nachteil bei Hybrid-Wechselrichtern sollten Sie immer im Kopf haben. Ist der Wechselrichter kaputt, müssen Sie häufig Wechselrichter und Speicher tauschen. Ist der Speicher kaputt, müssen Sie häufig Speicher und Wechselrichter tauschen.

4. Wechselrichter unterdimensioniert

Der Wechselrichter ist das Herzstück Ihrer Anlage. Er wandelt den Gleichstrom in Wechselstrom um, sodass Ihre Geräte den Strom verwenden können. Dabei gibt der Wechselrichter auch das Maximum der Photovoltaik-Anlage vor. Die Photovoltaik-Anlage kann nur maximal so viel Leistung erzeugen, wie der Welchselrichter verarbeiten kann.

Wenn Ihre Anlage beispielsweise 12 Kilowatt erzeugt, der Wechselrichter aber nur eine Nennleistung von 10 Kilowatt hat, dann können auch nur 10 Kilowatt „erzeugt“ und ins Hausnetz eingespeist werden. Die 2 Kilowatt, die übrig bleiben, „verpuffen“. Nennleistung ist die maximale „Scheinleistung“ des Wechselrichters. Sie wird in Kilowatt oder Kilovoltampere angegeben. Voltampere und Watt sind dasselbe. Um Scheinleistung von Leistung zu unterscheiden, verwendet man bei Scheinleistung Voltampere und bei Leistung Watt.

Wenn Blindleistung erzeugt wird oder das maximale aus den Modulen geholt werden soll, dann muss der Wechselrichter größer dimensioniert sein als die kumulierten Modulleistungen.

Bei Ost-West Belegungen neigen die Photovoltaik-Anbieter häufig, die Wechselrichter völlig zu unterdimensionieren oder zu überdimensionieren. Bei Ost-West Ausrichtung erhalten Sie nie die volle Leistung der Module, daher kann theoretisch der Wechselrichter etwas unterdimensioniert werden.

Im Fazit sollten Sie allerdings lieber einen etwas zu großen Wechselrichter nehmen als einen zu kleinen.

5. Inkompatible Geräteauswahl

Bei einer Photovoltaik-Anlage ist es wichtig, dass alle Komponenten vom Modul über die Modulhalterung bis hin zu Wechselrichter und Speicher aufeinander abgestimmt sind. Der Wechselrichter darf nicht zu klein dimensioniert werden, der Speicher nicht zu klein und nicht zu groß und die Modulhalterungen sollten zu den Modulen passen und die Module sollten eine gute Leistung und Wirkungsgrad aufweisen.

Was kann da schon schiefgehen? VIELES.

Gerade günstige Photovoltaik-Anbieter versuchen Ihren Bestand loszuwerden und verkaufen Komponenten, die nicht wirklich zusammen passen.

Wenn der Wechselrichter mit dem Speicher nicht harmoniert, dann haben Sie ein Problem.

Je umfangreicher Ihre Anforderungen, desto komplexer und komplizierter wird es. Gute Photovoltaik-Anbieter haben ausreichend Erfahrung, um zu wissen, welche Komponenten mit welchen gut zusammenpassen und welche nicht.

Noch komplizierter wird es, wenn Sie Ihre Photovoltaik-Anlage mit Verbrauchssteuerungen, smarten Messgeräten und intelligenten Geräten verbinden. Sie möchten beispielsweise Ihr System so konfigurieren, dass Sie erst den Speicher und dann das elektrische Auto aufladen oder einen Heizwärmespeicher aufladen? Ja, das geht, aber die Anforderungen an die Komponenten sind enorm. Komplettlösungen gibt es für solche Probleme aktuell nicht, aber die Anbieter bieten eigene Lösungen an.

Was sich auf dem Papier gut anhört, kann in einem Fiasko aus Frickellösungen enden. Sollten Sie hier auf eine schlechte Lösung greifen, kann es sehr teuer werden. Nicht nur, werden viele Prozesse möglicherweise unwirtschaftlich, es kann auch zu Schäden kommen.

Wenn Sie auf solche Lösungen zurückgreifen, achten Sie darauf, dass es Lösungen sind, die vollständig „offen“ sind, u.a. sollte der Sourcecode frei verfügbar sein, der Bus und die Api müssen offen und gut dokumentiert sein, aber auch die Hardware sollte offen sein. Alle Komponenten in sich als auch in Verbindung mit anderen Komponenten sollten gut aufeinander abgestimmt sein. Lassen Sie es sich im Zweifel auch schriftlich bestätigen.

6. Kein Angebotsvergleich

Das schlimmste, dass Sie tun können, ist auf das erstbeste Angebot zu setzen. Aktuell sind die Wartezeiten hoch und die Preise auch. Die Photovoltaik-Anbieter versprechen häufig „wenn Sie jetzt abschließen, profitieren Sie von unserem günstigen Preis von XXX €“ oder „wenn Sie jetzt abschließen, dann haben Sie die Photovoltaik-Anlage bis zum XX.XX.XXXX auf dem Dach“. Ignorieren Sie solches Werbegewäsch.Ja, die Wartezeiten sind lang. Ja, die Preise werden steigen. Ja, aktuell gibt es eine hohe Nachfrage. Ja, aktuell gibt es Lieferprobleme, die die Komponentenverfügbarkeit einschränken. Ja, aktuell gibt es einen Fachkräftemangel.Seien Sie sich bewusst, dass das nicht dauerhaft ist. Gegenwärtig werden die Preise künstlich in die lackgesoffene Höhe getrieben. Module, Wechselrichter und Batteriespeicher sind bei vielen Anbietern völlig überteuert. Falls Sie nicht darauf hinein!Gleichzeitig versuchen die Anbieter Ihre Altbestände loszuwerden und werden Ihnen womöglich veraltete Sachen zu überhöhten Preisen verkaufen.Schwarze Schafe nutzen aktuell die Gunst der Stunde. Vergleichen Sie daher mehrere Angebote von verschiedenen Anbietern! Wichtig, manch ein unseriöser Anbieter hat mehrere Unternehmen oder Marken unter denen er Ihnen dieselbe Anlage verkauft.Fragen Sie ein Vergleichsportal und immer auch lokale Handwerker. Der Preis pro Kilowattpeak sollte nicht über 1.800 € liegen!Ein anderer wichtiger Punkt bei den Angeboten: Lesen Sie die Konditionen sehr genau durch. Akzeptieren Sie keine vollständige Zahlung in Vorkasse. Passen Sie auf bei „Zahlung vor Anlieferung“ und ähnlichen Konstrukten. Seriöse Anbieter werden von Ihnen eine Zahlung nach schlüsselfertiger Übergabe vereinbaren.

7. Schlechte Qualität

Wer billig kauft, kauft zweimal. Diese Wahrheit bewährt sich leider sehr oft. So auch bei der Photovoltaik-Anlage. Auf dem aktuellen Markt tummeln sich viele schwarze Schafe, die Ihnen den Himmel auf Erden zu einem extrem günstigen Preis versprechen. Es ist eine Lüge.

Diese Billig-Anbieter verkaufen Ihnen in der Regel minderwertigste Komponenten, falls Sie überhaupt etwas liefern.

Aktuell ist die Nachfrage nach guten und hochwertigen Komponenten hoch und die Lieferzeit lang. Die Produktionskapazitäten sind mehr als ausgeschöpft.

Die Billig-Anbieter springen in diese Nische, auf der einen Seite soll es billig sein, auf der anderen Seite schnell.

Nicht jeder Billig-Anbieter ist gleich ein Betrüger, aber bedauerlicherweise ist es schwer, die „Nicht-Betrüger“ herauszufiltern.

Diese Anbieter arbeiten häufig nach dem System, dass Sie Restbestände oder Mangelproduktionen aufkaufen und dann schnell wieder verkaufen. Waren werden falsch deklariert oder haben versteckte Mängel. Nach dem Verkauf sind Sie häufig nicht mehr zu erreichen.

Sowohl privat als auch Photovoltaik-Handwerker, die auf schnell und billig achten (und eventuell vorher ein hochpreisiges Angebot unterbreitet haben und dazu den Gewinn optimieren möchten) greifen auf solche Billig-Anbieter zurück.

Am Ende kann es teurer werden, als es einem lieb ist.

Eventuell sind die Komponenten ganz gut, aber der Handwerker an sich ist „billig“, dann muss es nicht unbedingt heißen, dass er schlecht ist, aber die Erfahrungen zeigen, dass Arbeitszeiten nicht immer eingehalten werden, dass es länger dauert als geplant oder das einige Dinge minderwertig verbaut wurden.

Natürlich haben Sie Gewährleistungsrechte gegen den Photovoltaik-Handwerker, aber die erst mal durchsetzen und sich womöglich vor Gericht streiten, ist es das wert?

Setzen Sie besser auf einen seriösen Anbieter. Vergleichen Sie dafür die Bewertungen im Internet. Wenn Sie ein Angebot erhalten haben, googeln Sie auch gerne mal nach den Komponenten und lesen Sie Erfahrungsberichte und Bewertungen dazu durch.

Greifen Sie auf Komponenten von Markenherstellern zurück. Von No-Name-Produkten oder unbekannten Herstellern lassen Sie am besten gleich die Finger.

Achten Sie auf gute Komponenten und auf eine gute Ausführung der Dienstleistung / Werkleistung.

Nichts ist schlimmer, als mangelhafte Installation und Montage, die am Ende dafür sorgt, dass Ihre Photovoltaik-Anlage nicht abgenommen wird.

Der Betrieb, der die Photovoltaik-Anlage baut, sollte Erfahrungen im Bau haben und ein gewisses Renommee besitzen. Schauen Sie sich die Bewertungen gut an.

8. Zukunft nicht mitgeplant

Sie haben Ihre Photovoltaik-Anlage geplant und denken alles ist in Ordnung? Haben Sie auch geplant, wie es mit Ihrer Photovoltaik-Anlage in 20 Jahren bestellt sein will?

Eine Photovoltaik-Anlage ist eine langfristige Investition. Überlegen Sie sich, wie sich Ihr Verbraucherverhalten in Zukunft ändern wird. Planen Sie eventuelle Sanierungsarbeiten ein.

Stellen Sie sich vor, Sie planen Ihre Photovoltaik-Anlage, Sie haben Ihre Photovoltaik-Anlage auf dem Dach und 3 Jahre später fällt Ihnen auf, dass Sie das Dach komplett neu decken müssen.

Solche Dinge gilt es einzuplanen. Auch eventuelle zukünftige Schäden an der Photovoltaik-Anlage.

Es gibt viele Dinge, die Sie für die Zukunft einplanen müssen. Machen Sie am besten vor der Planung eine Bestandsaufnahme und listen Sie auf, welche Sanierungsarbeiten in Zukunft noch kommen könnten. Überlegen Sie auch, wie sich Ihr Verhalten ändern wird.

9. Baupfusch

Ihre Anlagenplanung ist sehr gewissenhaft gewesen, aber Ihr Handwerker hat Mist gebaut. Baupfusch.

Baupfusch kann sehr schnell passieren. Falsche Berechnungen, falsche Bewertung der Dachflächen, des Dachzustandes, der Statik und es passiert. Wird das Dach nicht ausreichend im Voraus geprüft, kann es im Nachhinein zu Problemen kommen.

Führen Sie besonders bei älteren Gebäuden eine Prüfung des Ist-Zustandes mit einem Experten durch.

Auch die Abnahme der Photovoltaik-Anlage sollten Sie zusammen mit einem Experten vornehmen.

Baupfusch kann dafür sorgen, dass Sie im Zweifel die ganze Anlage wieder abbauen müssen.

10. Unzureichende Dokumentation

Im Zuge der Planung Ihrer Photovoltaik-Anlage und der nachfolgenden Installation und Montage entstehen sehr viele Unterlagen.

Auf der einen Seite haben Sie Messprotokolle, die sicherstellen, dass Ihre Photovoltaik-Anlage alle Ihre erwarteten Ansprüche erfüllt und die gemessenen Werte auch den vertraglich vereinbarten Werten als auch den gesetzlich vorgegebenen Werten entspricht. Messprotokolle sind insbesondere im Fehlerfall wichtig, damit Sie den Vergleich Ihrer Anlage im Optimalzustand haben. Sie sollten regelmäßig prüfen, ob die aktuellen Werte Ihrer Photovoltaik-Anlage mit denen in den Messprotokollen übereinstimmt oder stark abweichen. Starke Abweichungen können auf einen Fehler hindeuten.

Ein anderes wichtiges Dokument ist natürlich der Vertrag. Sie sollten darin alle wichtigen Adressen finden. Wichtig ist die Adresse des Anlagenplaners (Photovoltaik-Anbieters) und sofern abweicht, des ausführenden Unternehmens. Diese Daten können bei Regressansprüchen essentiell wichtig sein.

Lassen Sie sich auch eine Auflistung der verbauten Anlagenteile inklusive Seriennummern aushändigen.

Eines der wichtigsten Dokumente ist der Photovoltaik-Anlagenpass bzw. heute als Photovoltaik-Anlagenprotokoll bekannt. Darin finden Sie alle notwendigen Informationen u.a. Zertifizierungen, Komponenten, richtliniengetreue Planung und Installation, Garantieleistungen.

Für Speicher verlangen Sie ein Photovoltaik-Speicherprotokoll.

Photovoltaik-Anlagenprotokoll und Photovoltaik-Speicherprotokoll sollte Ihnen Ihr Photovoltaik-Anbieter nicht verweigern.

Datenblätter und Garantiezertifikate zu allen verbauten Komponenten sind ebenfalls wichtig.

Lassen Sie sich auch die Schaltpläne und Stringpläne aushändigen. Bei Anpassungen, Erweiterungen oder Reparaturen sind diese Pläne Gold wert.

Es gibt noch weitere Dokumente, die für Sie wichtig sein könnten. Beispielsweise eine Versicherungspolice, Förderunterlagen und die Anmeldung beim Netzbetreiber.

Legen Sie sich am besten einen Ordner zu, in dem Sie alle diese Unterlagen aufbewahren. Eine digitale Kopie auf einer Festplatte oder Netzlaufwerk ergänzt das ganze.

Sorgfältig aufbewahrte Unterlagen können Ihnen später sehr viele Probleme und Geld einsparen.

Das waren unsere 10 größten Fehler. Habt Ihr noch Hinweise, Tipps oder Erfahrungen, die anderen helfen könnten? Dann schreibt es in die Kommentare!

Schaut euch auch gerne unsere weiteren Ratgeber rund um das Thema Photovoltaik-Anlage an.

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