Topimambur, die sogenannte Wunderknolle mit vielen guten Eigenschaften.
Auch bekannt als Erdapfel, Erdbirne, Rossapfel oder Jerusalem-Artischocke, Schnapskartoffel, Süßkartoffel. Erdtrüfel oder Diabetiker-Kartoffel.
Was ist Topinambur?
Die Topinambur ist eine Pflanze aus der Familie der Korbblütler und gehört zur selben Gattung wie die allseits bekannten Sonnenblumen.
Wir kennen die Topinambur als Pflanze für Dekorationen und Gartengestaltung aber auch als Knolle bzw. wohlschmeckenden Wurzelgemüse.
Die Pflanze kann bis zu 3m hoch werden.
Im Herbst stirbt der einjährige Trieb ab. Die Hauptblütezeit ist der Sommer.
Die Knollen ertragen eingegraben Temperaturen bis -30°C.
Anbau und Ernte
Topinambur ist eine sehr anspruchslose Pflanze und stellt an seinem Standort keine besonderen Anforderungen. Auch auf nährstoffarme Böden lassen sich diese Pflanzen anbauen.
Ideal ist ein schön vollsonniger Standort, aber auch im Halbschatten wächst die Pflanzen sehr gut.
Topinambur verdrängt und überwuchert Unkräuter.
Werden die Blüten entfernt, so bewirkt dies, dass die Knollen etwas größer werden.
Werden bei nährstoffarmen Böden, die Böden gedüngt, so erhöht sich der Ertrag.
Die Erntezeit erstreckt sich von November bis März und in den April hinein.
Woher kommt die Topinambur?
Die Topinambur kommt aus Nord- und Mittelamerika. Kultivierung und verarbeitet wurde sie durch die heimischen Indianer in vorkolumbischer Zeit.
In den 1600er wurde die Knolle nach Europa gebracht und bis in 19 Jahrhundert ein wichtiges Nahrungs- und Futtermittel.
Leider ist diese wertvolle Knolle im letzten Jahrhundert in Vergessenheit geraten.
Für was verwendet man Topinambur?
Topinambur hat zwei wichtige und gleichberechtigte Verwendungszwecke.
Zum einen eignet sich diese Pflanze als Highlight für jeden Garten. Die bis zu 3m hohen Triebe mit den schönen gelben Blüten ziehen die Blicke auf sich. Auch in der Vase verschönern diese Pflanzen jeden Tisch.
Der zweite Hauptzweck ist als Nahrungsmittel. Sie lässt sich wie die normale Kartoffel verarbeiten. Ihre Schale ist feiner und dünner als die einer Kartoffel, so dass sie in der Regel nicht geschält wird.
Topinambur ist nur wenige Wochen lagerbar und sollte bei längerer Lagerung in der Erde verbleiben.
Topinambur lässt sich roh oder gekocht/gebraten essen. Die Knolle ist vielfältig verwendbar. Topinambur-Karotten-Zuchini-Puffer, Topinambur-Curry-Suppe oder Topinambur Salat, der Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt.
In einigen Gebieten wird aus der Topinambur auch ein Branntwein hergestellt. Dieser Brantwein hat ein leicht nussig-süßliches Aroma und einen intensiven aber angenehmen erdigen Geschmack.
Das gute in der Topinambur?
Topinambur gilt als Wunderknollen mit vielen positiven Eigenschaften und hohem Inulin Gehalt (nicht zu verwechseln mit Insulin).
Daher gilt Topinambur als die Diabetiker-Kartoffel.
Inulin ist ein Kohlenhydrat (vereinfacht Zucker), der aber wie ein Ballaststoff funktioniert und im Dünndarm nicht aufgenommen wird. Inulin bindet Wasser, quillt auf und wirkt wie ein schneller Sattmacher. Dazu sorgt das Inulin in der Topinambur dafür, dass der Blutzuckerspiegel langsamer ansteigt.
Kurz zusammengefasst: Topinambur macht satt, hat kaum Kalorien und lässt den Blutzuckerspiegel nicht so stark ansteigen.
Das heißt aber nicht, dass Topinambur in Massen gegessen werden kann, Diabetes heilt oder beim Abnehmen hilft. Vielmehr ist Topinambur als ein Ersatz oder eine Ergänzung zu verstehen.
Hinweis:
Bei Fragen zur Gesundheit wenden Sie sich bitte direkt an Ihren Arzt. Dieser wird Ihnen weitere Auskünfte über die gesundheitlichen Aspekte gegen können.
Kann ich nur jedem Empfehlen. Die Topnambur schmeckt super!
Ich esse regelmässig Topinabur. Die Knolle ist ein prima Ersatz für Kartoffeln. Für Diabetiker eine gute Alternative.