Ratgeber Erdbeeren

Erdbeerpflanze mit rosa Blüte
Erdbeerpflanze mit rosa Blüte

Allgemeine Informationen

Die Erdbeere gehört zu der „Familie der Rosaceae“ oder auf Deutsch „Familie der Rosengewächse“. Die Erdbeere bzw. Gartenerdbeere heißt botanisch „Fragaria x ananassa“ und existiert in unzähligen Sorten und zählt zum Beerenobst. Wie bei keinem anderen Beerenobst, werden ständig neue Erdbeersorten gekreuzt, entwickelt und auf den Markt gebracht. Sie zählt zu den beliebtesten Früchten bzw. Beeren in unseren heimischen Gärten und auf unseren Balkonen. Besonders Kinder können den Sommer gar nicht abwarten, um an die beliebten und gesunden Früchte zu gelangen. Wer kann schon den leuchtend roten, gelben, schwarzen oder auch weißen Früchten widerstehen? Erdbeeren haben nicht nur einen feinen, saftig-süßen Geschmack, wenn sie reif sind, sondern sind richtiges „Powerfood“, wie es heute so schön heißt. Die Erdbeere ist kalorienarm und hat eine Vielzahl von Mineralien, Vitaminen und Spurenelementen. Die Erdbeere ist je nach Sorte sehr ertragreich. Einige wenige Pflanzen reichen aus, damit Sie im Sommer selber frische Erdbeeren ernten können. Egal ob im Garten oder – in ausreichend großen Pflanzkübeln – auch auf dem Balkon oder der Terrasse, können Erdbeeren problemlos kultiviert werden.

Exkurs: Botanisch gesehen ist die Erdbeere keine Beere. Das, was man im Allgemeinen als vermeidliche „Beere“ bezeichnet wird, ist in Wirklichkeit der verdickte fleischige Blütenboden. Die eigentliche Frucht der Erdbeere sind die kleinen gelben „Nüsschen“ oder auch „Samen“, die in der roten Oberfläche in kleinen Mulden eingelagert sind.

Botaniker zählen die Erdbeere daher zu den sogenannten Sammelnussfrüchten. Bei der Sortenauswahl sollte man besonders sorgfältig sein. Zu den wichtigsten Aspekten zählen Qualität, Standorteignung, Größe der Früchte, Geschmack/Aroma der Früchte, Pflanzengesundheit und Ertrag.

Pflanz- und Pflegeanleitung

Erdbeeren werden mit einem Abstand von 25 bis 30 cm in der Reihe gepflanzt. Der Abstand zwischen den Reihen sollte bei 60–70 cm liegen. Im Frühjahr kann man sehr gut bewurzelte Ableger pflanzen. Im Herbst gibt es sehr häufig wurzelnackte oder ungetopfe Pflanzen im Handel. Sie sind verhältnismäßig billig, aber auch sehr empfindlich. Sie können nicht gelagert werden und die empfindlichen Wurzeln nehmen sehr schnell Schaden oder trocknen aus. Solche Pflanzen müssen umgehend nach Erhalt gepflanzt werden. Am einfachsten ist es, Pflanzen mit Topfballen zu kaufen und zu pflanzen. Diese wachsen am besten an. Die Hauptpflanzzeit der Erdbeeren ist im Volksmund der Sommer. Theoretisch kann man Erdbeeren das ganze Jahr über pflanzen. Es empfiehlt sich allerdings die Pflanzung zum Herbst hin. Ideal ist die Pflanzung zwischen August und September, damit die Erdbeerpflanzen bis zum Winter gut anwachsen können und bereits im folgenden Frühjahr/Sommer erste Früchte tragen können. Wer seine Erdbeeren im Sommer pflanzen möchte, sollte gut auf die Witterung acht geben. Die Pflanzung bei zu hohen Temperaturen bekommt nicht jeder Pflanze. Im Winter ist es ähnlich. Solange der Boden offen ist, kann die Pflanzung erfolgen. Bei Frost kann es allerdings dazu führen, dass die Pflanzen entsprechend empfindlich darauf reagieren. Bei Erdbeeren gilt: Je früher die Erdbeeren gepflanzt werden, desto höher fällt erfahrungsgemäß die Ernte aus. Je später die Erdbeeren gepflanzt werden, desto höher sind dagegen die Ertragseinbußen. Erdbeeren legen Ihren Blühknospen bereits im Spätsommer an. Hat man also die Pflanzung im Spätsommer oder Herbst verpasst, kann man das Setzen von getopfter Ware im Frühling problemlos nachholen.

Tipp: Alle Blüten, die sich im ersten Jahr der Pflanzung bilden, sollten entfernt werden, damit die Erdbeeren einen kräftigeren Pflanzenaufbau und höhere Erträge im nächsten Jahr erhalten. Bei der Pflanzung ist darauf zu achten, dass die Pflanzen nicht zu tief gesetzt werden. Das Herz der Pflanzen muss frei liegen, das bedeutet, dass der Wurzelhals mit dem Boden abschließen muss. Wenn das Herz zu tief liegt, droht Fäulnis. Steht das Herz zu hoch, droht die Vertrocknung und der Ausfall. Bei getopften Pflanzen sollten Sie bei der späteren Pflanzung darauf achten, dass die Ballenoberfläche ebenerdig mit der Erdoberfläche verläuft. Falls nicht, sollten Sie gezielte Korrekturen vornehmen.

Tipp bei trockenen Ballen: Ist der Ballen trocken, ist das nicht weiter schlimm. Die Erdbeere muss vor der Pflanzung durchdringend gewässert werden. Am besten in einem Wasserbad. Aber Achtung!: Das Herz sollte nicht unter die Wasseroberfläche kommen.

Tipp für ungetopfte Pflanzen: Ist die Pflanze ungetopft, also wurzelnackt oder wurzelware, dann sollten Sie das Pflanzloch möglichst groß machen und dafür sorgen, dass die Wurzeln der Erdbeere möglichst gerade ins Pflanzloch kommen. Die Wurzeln sollten dabei weder genickt noch gequetscht werden. Anschließend müssen die Pflanzen gut angedrückt und angegossen werden.

Die Standortwahl

Erdbeerpflanzen lieben einen schönen, vollsonnigen Standort. Der Boden darf leicht sauer bis neutral sein. Der ideale pH-Wert liegt bei 5,5 und 6,5. Ansonsten ist die Erdbeere sehr anpassungsfähig. Sie gedeiht in lehmigen genauso wie in sandigen Böden. Optimal wäre ein tiefgründiger, durchlässiger Boden. Da die Erdbeere ursprünglich eine Waldpflanze ist, liebt sie einen lockeren, humosen Boden. Sie können sich selbst einen solchen Boden schaffen, wenn Sie Gartenerde mit Kompost vermischen.

WICHTIG: Erdbeeren benötigen einen regelmäßigen Standortwechsel. Bei Neupflanzung sollten Sie einen Standortwechsel durchführen. Erdbeeren werden sonst Jahr für Jahr schwächer im Ertrag. Selbst bei guter Pflanzengesundheit sollte der gesamte Bestand alle drei bis vier Jahre komplett – durch neue Pflanzen – ausgetauscht werden. Dazu wählt man am besten einen Standort, z. B. ein Beet, in dem zuvor noch keine Erdbeeren gestanden hatten. Der Boden der alten Pflanzstelle sollte ebenfalls für drei bis vier Jahre nicht mit Erdbeeren bepflanzt werden, damit sich der Boden erholen kann.

Pflege von Erdbeeren

Damit Erdbeeren gut anwachsen, müssen die Pflanzen nach der Pflanzung regelmäßig gegossen werden. Aber auch in der restlichen Vegetationsperiode vom Frühjahr bis zur Ernte im Spätsommer dürfen die Erdbeerpflanzen nie welken. Besonders bei Trockenheit oder Hitze muss für eine ausreichende Wasserversorgung gesorgt werden. In den ersten Wochen nach der Pflanzung sollten Erdbeeren noch nicht gedüngt werden. Dies würde dafür sorgen, dass das Wachstum gehemmt, statt gefördert, wird. Die Düngung sollte frühsten etwa nach einem Monat durchgeführt werden. Erdbeeren sind sehr empfindlich auf hohe Salzkonzentrationen. Dies muss bei der Düngerwahl beachtet werden. Es empfiehlt sich daher ein chloridfreier Dünger. Ist die Pflanze erstmal angewachsen, kann die Pflanze entsprechend der Angaben auf dem Dünger gedüngt werden. Der Erfahrung nach düngt man dreimal. Vor dem Blattaustrieb, bei beginnender Blütenbildung und nach der Ernte (wenn die Blühknospen für das nächste Jahr angelegt werden). Nach der Ernte sind die Erdbeeren auch auf zusätzliche Wassergaben angewiesen. Unkräuter müssen regelmäßig entfernt werden, damit es nicht die Erdbeeren überwuchert.

VORSICHT: Der Boden zwischen den Erdbeeren darf nicht gehackt oder umgegraben werden, da dies die sich flach ausbreitenden empfindlichen Wurzeln beschädigt.

TIPP: Im Frühjahr, vor der Ernte, um die Erdbeeren herum Stroh auslegen. Dies hält Unkräuter zurück. Die Unterlage schützt zudem die Früchte vor dem Erdkontakt und hält sie sauber. Nach der Ernte im Herbst, sollte das Stroh allerdings wieder entfernt werden, da es mit Krankheitserregern und Pilzen in der Zwischenzeit kontaminiert sein kann. Erdbeeren werden nicht geschnitten. Sie müssen lediglich abgestorbene Blätter entfernen. Im Sommer sollten Sie zudem die Austriebe und Ranken immer wieder und wieder entfernen. Die Austrieb und Ranken schwächen die Pflanzen und wirken im nächsten Jahr ertragsmindernd. Wenn Sie vergessen, die Ranken und Austriebe zu entfernen und bereits Wurzeln gebildet worden sind, sollten sie nicht weggeworfen werden, sondern zur Vermehrung genutzt werden.

KOMPOST TIPP: Mit Pilzen befallen Blätter gehören nicht in den Kompost, sondern sollten über den Hausmüll entsorgt werden. Ansonsten wird der Pilz sich ausbreiten! Erdbeeren sind bei uns winterhart, das bedeutet, dass sie einen durchschnittlichen Winter in unserer Gegend überstehen. In kälteren oder raueren Klima benötigt die Erdbeere zusätzlichen Winterschutz. Es eignen sich dafür eine Lagen Reisig (Fichtenreisig), eine dünne Strohdecke oder spezielle Wintervliese. Der Winterschutz muss im Frühjahr entfernt werden, wenn keine strengen Fröste mehr zu erwarten sind.

TIPP: Wenn Erdbeeren durch den Frost hoch gefroren (also nach „oben“ gekommen sind), kann man Sie nach dem Frost wieder andrücken.

ACHTUNG!
Das Wurzelwerk der Erdbeere ist sehr anfällig für Pilzkrankheiten (z.B. rote Wurzelfäule)

Tipp für den Herbst: Wir haben für Sie eine Anleitung zusammengestellt, wie Sie Ihre Erdbeere im Herbst in 3 einfachen Schritten pflegen.

Ernte und Lagerung

Erdbeeren
Erdbeeren

Damit die Erdbeere geerntet werden kann, müssen die Blüten befruchtet sein. Nur an befruchteten Blüten kann eine Erdbeere entstehen. Es gibt einige Erdbeeren, die nicht selbstbefruchtend sind. Diese benötigen zur Fruchtbildung eine Besteubersorte als Pollenspender, d. h. eine männliche und eine weibliche Sorte. Erdbeeren, die sich selbst befruchten können, haben, männliche und weibliche Blütenanlagen. Sie sollten aber nie nur eine Sorte oder zwei Sorten pflanzen, sondern immer einen Mix aus verschiedenen Sorten, denn Fremdbestäubung erhöht den Ertrag. Damit Erdbeeren Ihr volles Aroma entwickeln, müssen die Erdbeeren an der Pflanze ausreifen. Je mehr Sonne die Erdbeere bekommt, desto besser schmeckt sie. Der richtige Reifezeitpunkt erkennt man daran, dass die Früchte vom Ansatz bis zur Spitze ein leuchtend rote Farbe haben (Bei anderen Sorten die „rote“ Farbe durch die entsprechende Sortenfarbe ersetzen). Je nach Sorte beginnt die Ernte Ende Mai und dauert bis in den August hinein. Remontierende Erdbeeren bilden sogar fast das ganze Jahr über Früchte, über den Sommer, Herbst bis zum ersten Frost. Remontierende Erdbeere haben im Vergleich zu einmal tragenden Sorten etwas kleinere Früchte. Dadurch, dass sie aber eine längere Erntezeit haben, gleicht sich die Ertragsleistung aus. Erdbeeren reifen nicht alle zur gleichen Zeit, daher müssen die Früchte der Pflanzen von Anfang der Erntezeit bis zum Ende regelmäßig abgepflückt werden. An heißen Sommertagen ist es sogar notwendig, die Erdbeeren täglich abzupflücken.

Von unseren Feld - Frisch gepflückte Erdbeeren in Schalen
Von unseren Feld – Frisch gepflückte Erdbeeren in Schalen

ERNTE TIPP: Am besten ernten Sie die Erdbeeren am Morgen, nachdem der Morgentau abgetrocknet ist. Früchte, die am Morgen geerntet werden, haben, auch einen höheren Aromagehalt und schmecken besser als Früchte, die später geentert werden. Das liegt daran, dass über den Tag der Stärkegehalt in den Früchten zunimmt. Dadurch nimmt das Aroma ab. Wichtig ist auch, dass Sie die Erdbeere bei Trockenheit pflücken. Nasse Erdbeeren verlieren an Geschmack. Sie sollten die Früchte im Sommer auf jeden Fall vor der Mittagshitze ernten. Die Früchte sollten der Mittagshitze auf keinen Fall zu lange ausgesetzt sein.

Wichtig: Schwarze Erdbeeren sind nicht wirklich „schwarz“. Sie haben eine sehr dunkelrote Farbe, die im botanischen zu schwarz gezählt wird.

TIPP: Sollen die Erdbeeren nicht sofort verspeist werden, pflücken Sie die Erdbeeren mit Stielansatz und Kelch. Dadurch halten Sie etwas und werden nicht so schnell matschig. Geerntete Erdbeeren halten im Kühlschrank nur wenige Tage.

Vorratstipp: Wenn Ihre Ernte hoch ausfällt, empfiehlt es sich aus den Erdbeeren Marmelade oder Kompott zu machen. Kompott kann auch eingefroren werden, je nach Konsistenz kann man das Kompott als Basis für ein Kratzeis nehmen.

Hinweis zur Erntezeit: Wie bei vielen Obst- und Gemüsepflanzen ist die Erntezeit stark von der Region, den Standortbedingungen und der Witterung abhängig. Daher ist es nicht verwunderlich, wenn die Erdbeeren mal früher und mal später blühen und somit die Ernte sich von Jahr zu Jahr mal mehr und mal weniger stark verschiebt.

Tipps und Tricks: Die Folie

Seit einigen Jahren werden Erdbeeren im professionellen Anbau immer häufiger auf einer schwarzen Folie angebaut. Es handelt sich dabei um eine Mulchfolie. Die Erfahrung im Massenanbau hat gezeigt, dass sich mit dieser Technik der Ertrag steigern lässt. Die Mulchfolie unterdrückt die Unkrautbildung und schützt den Boden vor dem Austrocknen, da die Verdunstung der Bodenfeuchtigkeit verhindert wird. Durch diese Technik wird die Ernte zudem verführt, da der Boden durch die „Schwärze“ erwärmt wird. Die Technik hat aber auch Ihre Tücken. Diese Folie muss straff gespannt sein und leicht erhöht anliegen, damit Regen und Bewässerung sich nicht staut, sondern problemlos abfließen kann. Die Erdbeeren wachsen dann durch Schlitze, die in die Folie vor der Pflanzung geschnitten wurden.

Die Walderdbeere

Fragaria vesca, die Walderdbeere, ist eine in unseren Wäldern heimische Erdbeere. Wie die normale Gartenerdbeere ist auch die Walderdbeere recht anpassungsfähig und lässt sich in unseren heimischen Gärten recht einfach kultivieren. Sie eignet sich hervorragend als Bodendecker und kann unter Gehölzen gepflanzt werden. Die Walderdbeere bildet sehr viele Ausläufer, die sich schnell zu einem bodendeckenden Teppich wandeln. Sie benötigt nicht viel Pflege. Im Gegensatz zur Kulturerdbeere oder Gartenerdbeere bildet sie nur sehr kleine Früchte, die aber dafür sehr aromatisch im Geschmack sind. Die Früchte reifen von Juni bis Juli an aufrechten Stielen über den Blättern.

Etwas ganz Besonderes: Unsere Walderdbeere mit weißen Früchten

Die Monatserdbeere

Eine besondere Kulturform der Walderdbeere ist die sogenannte Monatserdbeere (Fragaria vesca var. Hortensis). Monatserdbeeren haben eine längere Blütezeit und wachsen kompakter, so eignen sie sich hervorragend als Beeteinfassung oder zur Wegrandeinfassung. Monatserdbeeren bilden meist größere Früchte als Walderdbeeren und tragen diese durchgehend von Juni bis in den Herbst, teilweise sogar bis zum ersten Frost.

Die Klettererdbeere

Klettererdbeeren sind spezielle Erdbeersorten, die immertragend sind. Sie eigenen sich zur Pflanzung in ausreichend großen Kübeln. Typisch für Sorten, die sich als Klettererdbeere eignen, sind die vielen langen Ausläufer. Die Ausläufer bilden sich bereits im Frühjahr und können an ein Klettergerüst aufgebunden werden. Um den Ernteertrag zu erhöhen, sollten Sie die ersten Blüten im Juni einmalig entfernen. Das fördert das anfängliche Rankenwachstum und bildet die Basis für eine gute Ernte.

Die Hängeerdbeere

Hängeerdbeeren eignen sich für Ampeln oder Balkonkästen. Als Hängeerdbeere eignen sich alle Erdbeersorten, die hängend wachsen. Die Kultivierung unterscheidet sich von der „Beeterdbeere“. Hängeerdbeere benötigen humusreiche, salzarme Erde von hoher Qualität, die jährlich erneuert werden muss. Das Pflanzgefäß muss ausreichen groß sein und einen guten Wasserablauf ermöglichen. Bis Ende Mai sollten Sie die ersten Blüten entfernen, damit sich Ausläufer bilden können.

TIPP zu Pflanzen in Töpfen und Kübeln: Da in Töpfen nur begrenztes Volumen an Erde zur Verfügung steht, ist eine ausreichende Wasserversorgung und Nahrungsversorgung essentiell wichtig!

Die Erdbeerwiese

Die Erdbeerwiese ist eine besondere Synergie, Pflanzung und Sortenwahl. Um eine Erdbeerwiese zu kreieren, benötigt man ausläuferbildende und bodendeckende Erdbeersorten, die in kurzer Zeit möglichst zahlreiche Ausläufer bilden. Dadurch entsteht ein dichter wiesenähnlicher „Belag“ der einen reichen Bestand an Erdbeeren bildet. Es empfiehlt sich, dass besonders pflegeleichte Sorten gewählt werden, die Ihre Früchte an Stängeln über die Blätter tragen. Dadurch kann auf eine Strohunterlage verzichtet werden. Pro Quadratmeter rechnet man im Durchschnitt mit sechs Pflanzen.

Hinweis zu Ertrag und Qualität

Auch wenn Erdbeeren mehrjährig sind, liefern sie im ersten Jahr nach der Pflanzung die besten Erträge bezüglich Menge und Qualität.

Oftmals sind auch im zweiten Jahr nach der Pflanzung noch gute Erträge möglich. Ab dem dritten Jahr nach der Pflanzung gehen die Erträge der Früchte und die Qualität der Früchte zurück, sodass eine Verjüngung notwendig ist.

Was bedeutet „erstes Jahr nach der Pflanzung“?

Wenn Sie die Pflanzen im Mai 2023 pflanzen, können sie mir der ersten ordentlichen Ernte voraussichtlich ab Mai 2023 rechnen (je nach Sorte und Kultivierungsart entsprechend verschoben).

Wenn Sie dagegen im Oktober 2023 pflanzen können sie mit der ersten ordentlichen Ernte erst ab Oktober 2023, also zur Erntezeit in 2024 rechnen.

Dieser Beitrag hat 11 Kommentare

  1. dinki

    Danke, echt gut gelungener Ratgeber 👍

  2. Michael

    Hallo Walter,

    toller Ratgeber, der mir sehr geholfen hat. Meine Erdbeeren wachsen, gedeihen und haben leckere Früchte 🙂
    Habe Sie bei euch gekauft, daher hab ich auch nicht weniger erwartet 😉
    Ihr habt immer super zeug

    – Michael

  3. henni

    Schöner Ratgeber
    gefällt mir gut, professionell geschrieben

  4. Dennis

    Danke für die Mühe die Ihr euch gemacht habt 🙂
    Jetzt beginnt langsam wieder die Erdbeerpflanzzeit. Bei dem schönen Wetter kann ich mir nichts besseres Vorstellen.

  5. Channi

    Bester Ratgeber ever!!!

  6. Helga Reiter

    Ich habe die Sorte Malwina, ihre grünen Früchte treiben an den Nüsschen winzige Blätter. Was ist da los?

    1. Administrator

      Guten Tag, das Phänomen nennt sich „Viviparie“. Dabei keimen die Samen an der Pflanze. Ursache sind beispielsweise Umweltbedingungen wie Feuchtigkeit, Temperatur, Licht, Nährstoffe.

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