Zimmerpflanzen für den „Schwarzen Daumen“

Pflegeleichte Zimmerpflanzen, die hart im nehmen sind.

Wir alle kennen den ein oder anderen, der keinen grünen Daumen hat.

Kakteen sind bekannt als äußerst pflegeleichte Zimmerpflanze. Doch das ist ein Trugschluss!

Eigene schaffen es sogar Kakteen eingehen zu lassen. Denn was viele vergessen, nicht jede Kaktee ist „einfach“ viele Kakteen benötigen ganz besondere Bedingungen.

Müssen sich diese Personen von Pflanzen fernhalten? Nein! Wir stellen euch im folgenden verschiedene Zimmerpflanzenarten vor, die nicht nur sehr robust sondern auch besonders pflegeleicht und langlebig sind.

Neben der oben erwähnten Kaktee gibt es dagegen noch unzählige Zimmerpflanzen, die hart im Nehmen sind. Viele davon sind kaum bekannte.

Wir haben eine kleine, aber abwechslungsreiche Auswahl an besonders geeigneten, robusten und pflegeleichten Zimmerpflanzenarten zusammengestellt.

Mit dieser Auswahl sollten auch Menschen mit weniger Glück bei Pflanzen zurecht kommen.

Die Klassiker

Im folgenden stellen wir euch einige pflegeleichte Klassiker unter der Zimmerpflanzen vor.

Bogenhanf

Besonders beliebt und pflegeleicht ist der Bogenhanf (Sansevieria trifasciata). Bei dieser Pflanzen kann fast nichts falsch machen.

Die Sansevierie gehört zu den Sukkulenten und liebt warme, helle Räume. Zuluft dagegen mag sie gar nicht. Gegossen wird nur sehr sparsam. Im Winter reicht es sogar den Bogenhanf nur einmal im Monat zu wässern.

Efeutute

Eine weitere beliebte und pflegeleichte Pflanze ist die Efeutute (Epipremnum pinnatum). Vor allem in der Terraristik wird diese Pflanze hoch geschätzt. Sie zeichnet sich durch Ihre frisch-grünen, herzförmigen Blätter aus.

Besonders als Ampelpflanze wird die Efeutute geschätzt. Ihre langen Ranken sehen sehr exotisch aus.

Am wohlsten fühlt sich die Efeutute in Blumenerde wohl, aber auch zur Kultivierung in Hydrokultur ist sie geeignet. Sie bevorzugt einen hellen bis halbschattigen Ort in der Wohnung. Die Efeutute ist sehr genügsam mit dem Wasser, längere Gießintervalle sind dringend zu empfehlen. Dünger muss nur ab und zu gegeben werden.

Palmenliebhaber

Palmen gelten als beleibte Zimmerpflanze, die sehr empfindlich sein können.

Kentiapalme

Die Kentiapalme (Howea forsteriana) gehört zu den besonders pflegeleichten Arten. Durch Ihre ausladenenden immergrünen Palmwedel sorgt Sie für Südsee- und Urlaubsstimmung zu Hause.

Diese Art benötigt einen hellen bis halbschattigen Standort, ganzjährig eine konstante Zimmertemperatur und ein geeignetes Substrat. Als Substrat empfiehlt sich spezielle Palmenerde oder eine eigene Mischung aus Sand und Blumenerde im Verhältnis 1 zu 1.

Gegossen wir die Kentiapalme mäßig, düngen nur sehr selten. Alle 4 Jahre sollte diese Palmenart umgetopft werden.

Beherzigt man diese Ansprüche, dann steht einem langen Leben nichts mehr im Wege.

Goldfruchtpalme

Die Goldfruchtpalme ist nicht weniger exotisch und ebenfalls sehr pflegeleicht. Sie eignet sich hervorragend als Zimmerpflanze. Die Goldfruchtpalme oder Areca (Dypsis lutescens/Chrysalidocarpus lutescens) gedeiht bei der normalen Raumtemperatur sehr gut. Sie benötigt viel Licht und einen hellen Standort.

Diese Zimmerpflanze eignet sich auch hervorragend als Hydrokultur. Ansonsten reicht ihr normalen Blumenerde. Durch ihre guten Wurzeln kann sie einen mit Wasser gefüllten Untersetzer als Wasserquelle verwenden, so dass das gießen weitgehend entfällt.

Zudem hat die Goldfuchtpalme noch eine besondere Eigenschaft: Sie wirkt lufteinigend und verbessert das Raumklima.

Allgemeiner Tipp zu Palmen: Palmen neigen in Wohnungen dazu zu verstauben, daher sollte wöchentlich einmal das Blattwerk geeinigt werden.

Spargelgewächse

Spargel ist das bekannteste Spargelgewächs oder? Bekannt vor allem als weiße, blaue oder grüne Stangen auf unseren Tellern. Doch zu den Spargelgewächsen (Asparagaceae) gehören noch viele andere ausgefallene Pflanzen.

Einige Arten sind sehr einsteigerfreundlich, pflegeleicht und damit ideale Zimmerpflanzen.

Elefantenfuß

Der Elefantenfuß (Beaucarnea recurvata, Syn. Nolina recurvata) ist einen sukkulenter Baum, der in seinem verdickten Stamm (daher der Name) sehr viel Wasser speichern kann. Dies führt dazu, dass er im Grund nicht gegossen werden muss. Er liebt einen absonnigen Platz im Haus, im Sommer kann er auch gerne nach draußen. Im Winter mag es der Elefantenfuß etwas kühler. Im gesamten ist der Elefenatenfuß äußerst robust. Als Substrat empfiehlt sich Kakteenerde. Im Frühling sollte er mit etwas Kakteendünger angedüngt werden um ihn aufzuwecken.

Yucca

Die Yucca (Yucca elephantipes) oder als Palamlilie bekannt, ist gar keine Palme, auch wenn sie als gerne als Yucca-Palme bezeichnet wird. Sie gilt aufgrund Ihrer Pflegeleichtigkeit als ideale Pflanze für jeden mit schwarzen Daumen, Büros oder wenig Zeit.

Der Standort sollte sonnig sein. Im Winter gefällt es der Yucca, wenn es minimal kühler als im Sommer ist. Als Substrat reicht gewöhnliche Zimmerpflanzenerde. Während der Vegetationsperiode sollte einmal pro Woche gegossen werden. Sollte das mal vergessen werden, ist die Yucca sehr gnädig. Im Winter reicht es die Yucca einmal im Monat zu gießen. Wie auch der Elefantenfuß, speichert die Yucca Wasser auf Vorrat. Die Yucca passt sich ihrem Topf an. Wer vergisst die Yucca umzutopfen bekommt einen kompakteren Wuchs. Ansonsten reicht es sie alle paar Jahre mal umzutopfen.

Drachenbaum

Bei uns im Büro steht ein sehr großer Drachenbaum (Dracaena draco), der von allen Mitarbeitern gut gepflegt wird.

Der Drachenbaum kommt von den Kanarischen Inseln, dort wächst er wild. Bei uns gilt er als leicht zu pflegende Zimmerpflanze. Ein heller Standort ohne pralle Sonne und er erreicht bis zu zwei Meter (wie bei uns im Büro). Er kann als Hydrokultur gezogen werden oder in einem Substrat aus Blumenerde mit Sand oder Kies.

Der Drachenbaum braucht nicht viel Wasser, es genügt, wenn er ab und zu etwas flüssigen Grünpflanzendünger bekommt. Alle paar Jahre sollte er mal umgetopf werden.

Dschungelpflanzen

Wer möchte keinen Dschungel zu Hause haben? Ein dichtes Dickicht mit aus großblättrigen Pflanzen, Exotik und einen Hauch von Abenteuer?

Monsterblatt

An erster Stelle steht die Trendpflanze Monstera (Monstera deliciosa) auch Monsterblatt oder Fensterblatt genannt. Diese Pflanze ist absolut pflegeleicht und kein Monster in Sachen pflege.

Das markante Merkmal sind die RIESIGEN Blätter.

Im Zimmer benötigt das Monsterblatt nur einen hellen bis halbschattigen, warmen Standort. Als Substrat reicht ihr gewöhnliche Blumenerde. Wasser benötigt sie nicht viel, regelmäßig ein wenig Wasser und sie ist glücklich.

Die riesigen Blätter sollten zwei bis vier mal im Jahr geeinigt werden, da sie doch recht viel staub anzieht.

Gummibaum

Der bekannte Gummibaum (Ficus elastica) zeichnet sich durch auffallend große, glänzende Blätter aus. Er wächst und gedeiht fast ohne Zutun. Er liebt einen hellen bis halbschattigen Standort und einen Topf mit Zimmerpflanzenerde. Das war es auch schon.

Der Gummibaum ist äußerst robust.

Bei der normalen Zimmertemperatur benötigt er besser zu wenig als zu viel Wasser. Düngen sollte man gelegentlich im Frühjahr und Sommer.

Umpflanzen muss man erst, wenn der Topf komplett durchwurzelt ist, dass kann sehr lange Dauern.

Zamie

Die Zamie (Zamioculcas zamiifolia) darf in unserer Auflistung der pflegeleichtesten Zimmerpflanzen nicht fehlen. Sie gilt als härteste Zimmerpflanze der Welt.

Die Zamie wirkt äußerst exotisch und anmutend. Was viele veranlasst zu denken, dass sie sehr empfindlich sei. Genau das Gegenteil ist allerdings der Fall. Die Zamie verzeiht im Grunde jeden noch so großen Pflegefehler. Auch mit einem schwarzen Daumen ist die Zamie kaum tot zu kriegen.

Ein heller Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung, gelegentlich etwas Wasser, das war es. Mehr gibt es eigentlich nicht zu beachten.

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