Die Kalanchoe oder Flammende Käthchen

Die Kalanchoe auch Flammende Käthchen genannt, ist die beliebteste Zimmerpflanze insbesondere für den Winter. Während im Winter ansonsten wenig blüht, zeigt die Kalanchoe (Kalanchoe blossfeldiana) ihre volle Pracht aus hübschen Blüten in verschiedensten Farben.

Bunt, vielseitig, exotisch, so wir die Kalanchoe beschrieben. Ein echtes Multitalent mit schönen Blätter und prachtvollen Blüten, die an Ihrem Standort einen wahren Regenbogen aus Farben in der kalten Jahreszeit erschaffen. Und bei alle dem ist die Kalanchoe recht pflegeleicht.

Die Kalanchoe blossfeldiana eignet sich für Menschen mit einem schwarzen Daumen und wenig Erfahrung im Umgang mit Zimmerpflanzen.

TIPP: Nach der Blüte wird die Kalanchoe meist weggeworfen – ein Fehler! Mit einem einfachen Trick kann die Kalanchoe zu einer neuen Blüte angeregt werden. (Dazu später mehr)

Das Flammendes Käthchen

Die Urform der Kalanchoe hat ein schönes rot, daher kommt auch der deutsche Name „Flammendes Käthchen“. Durch Züchtung gibt es heute ein Vielzahl von verschiedenen Farben von Violett über Rosa, Pink, Orange, Gelb bis zu Beige und Weiß.

Aufgrund Ihrer Vielfältigkeit eignet sich die Kalanchoe ideal als multifunktionale Blühpflanze. Dazu ist sie pflegeleicht. Ihre dicken saftigen Blätter speichern Feuchtigkeit.

Die Sorten Kalanchoe thyrsiflora und Kalanchoe beharensis zeichnen sich zudem durch ihre schöne Blattzierung auf.

Am bekanntesten ist jedoch die Kalanchoe blossfeldiana in ihren vielen Farben und mit den gezackten Blättern.

Die Blüten erinnern an Trompeten oder Laternen und stechen in jeder Komposition heraus.

Herkunft

Kalanchoen gehören zur Familie der Sukkulenten. Aktuell sind etwa 125 Arten bekannt. Der Name der Pflanze kommt aus dem chinesischen und leitet sich vom Begriff „Kalan Chau“. Ursprünglich kommt die Kalanchoe aus China, ist aber auch in Süd- und Südostafrika beheimatet. Besonders verbreitet ist Sie in Madagaskar. In den 1930er Jahren wurde die diese exotische Pflanze nach Europa gebracht und aufgrund ihrer Schönheit bewundert. Der Saatguthändler und Gärtner Robert Blossfeld war der erste, der Kalanchoe kultivierte. Nach Ihm ist die Unterart Kalanchoe blossfeldiana benannt.

Als Zimmerpflanze setzte sich die Kalanchoe anfangs noch nicht direkt durch. Es dauerte einige Jahrzehnte bis die Pflanze in fast jedem Haushalt mehr oder weniger heimisch wurde. In der Nachfolgezeit war eine schöne bunte, fröhliche Gestaltung der Fensterbretter ein muss. Besonders die vielfältige Auswahl an Farben und Wuchsformen ist noch heute für viele ein Highlight. Dazu kommt noch die einfache Pflege durch die sukkulententypischen Eigenschaften. Als eine der wenigen Pflanzen hat die Kalanchoe keine großen Probleme mit einem schönen Platz an einem Südfenster.

Wissenschaftlich beschrieben wurde die Kalanchoe als erstes vom preußischen Schriftsteller Karl von Poellnitz.

Pflege

Die Kalanchoe wächst auf der Fensterbank bis zu einer maximalen Höhe von 30 bis 40 Zentimeter. Schneidet man regelmäßig die oberen Spitzen, wird die Kalanchoe buschig. Aufgrund ihrer sukkulenten Eigenschaften hat das Flammende Käthchen schöne satte grüne Blätter die fleischig wirken. In diesen Blätter speichert die Kalanchoe das Wasser. Dadurch kann sie auch einige Tage ohne Wasser auskommen.

Während Trockenheit der Pflanze wenig antun, bedeutet Feuchtigkeit bzw. stehendes Wasser ihren Untergang. Wenn die Kalanchoe mit Wasser vollgezogen ist, sollte das überschüssige Wasser, dass sich im Topf oder in der Schale angesammelt hat, weggeschüttet werden.

Die Blühdauer liegt bei circa sechs bis acht Wochen. Der Standort sollte sonnig bis absonnig sein. (Absonnig bedeutet: Hell, aber keine direkte Sonneneinstrahlung)

Im Sommer empfiehlt es sich die Kalanchoe auf dem Balkon zu stellen. Allerdings benötigt sie dort einen Regenschutz. Wasser auf den Blättern führt zu flecken. Warme und heiße Plätze mag das Flammende Käthchen ganz gerne.

Geheimtipp für ein weiteres Erblühen

Wie eingangs geschrieben, landet die Kalanchoe häufig im Müll. Das muss aber nicht sein!

Die Kalanchoe zählt zur Gruppe der Kurztagspflanzen, das bedeutet, dass die Pflanze mehrere Wochen Nächte mit mehr als zwölf Stunden Dunkelheit benötigt.

In unseren Wohnungen werden diese zwölf Stunden meistens durch Kunstlicht unterbrochen.

Damit man möglichst lange etwas von der Kalanchoe hat und die pflanze erneut antreiben will Knospen zu entwickeln geht wie folgt vor:

Im Herbst wird die Kalanchoe am frühen Abend in einen Karton gesteckt. Dieser wird zugedeckt und erst nach zwölf bis vierzehn Stunden die Verdeckung entfernt. Dies macht man so lange, bis sich erste Knospen entwickeln und die Farbe sichtbar wird. Danach muss nicht mehr abgedunkelt werden.

Dieser kleine Geheimtipp funktioniert auch bei Weihnachtssternen und Chrysanthemen.

Kalanchoe oder Kohl?

Neben dem Flammenden Käthchen gibt es noch eine unzählige Anzahl an verschiedenen Sorten und Arten.

Sehr dekorativ ist die Kalanchoe beharensis mit Ihren silbergrauen Blättern und starken wuchs. Die Kalanchoe beharensis wird deshalb auch Elefantenohr genannt.

Kalanchoe tomentosa hat dicht behaarte Blätter mit dunklen Punkten an den Rändern.

Kalanchoe thyrsiflora ist ideal für moderne eingerichtet Räume. Ihr Wuchs gilt als skulptural. In dunkle Gefäße gesetzt kommt diese großblättrige Sukkulente besonders gut zur geltung. Von Ihrem Wuchs her erinnert diese Art etwas an Blattkohl.

Vermehrung

Die meisten Arten der Kalanchoen lassen sich über Blattstecklinge vermehren. Eine Besonderheit ist da Brutblatt (Kalanchoe daigremontiana) oder die Goethepflanze (Kalanchoe pinnata). Ab den Blatträndern bilden sich kleine Wurzeln und Blätter. Wenn die Blätter der Mutterpflanze großgenug sind, fallen die Blätter ab. Auf der Erde angekommen, wachsen sie dort weiter, bis eine neue Pflanze entsteht.

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