Rhododendron ist botanische Bezeichnung für „Rosenbaum“ und stammt aus dem griechischen. Rhododendren sind immergrün und bilden in ihrem Leben wunderschöne auffällige Blüten. In Verbindung mit dem umfangreichen Spektrum an Blütenfarben, die weit größer ist als bei Rosen entstand der Name „Rhododendron“. Der Rhododendron gehört zu den Moorbeetpflanzen.
Standort
Der Rhododendron zählt zu den anspruchsvollen Pflanzen, wenn es um seinen Standort geht. Ein schattiger bis halbschattiger Standort ist optimal. Laubabwerfende Sorten des Rhododendron mögen auch gerne einen sonnigen Standort. Der pH-Wert des Substrates spielt eine weitere wichtige Rollen, wenn es um die Standortauswahl geht. Dieser sollte zwischen 4 und 5 liegen, das bedeutet eher sauer. Ein neutraler Boden hätte den pH-Wert von 7. Über 7 wäre der Boden alkalisch bzw. basisch. Ein vorhandener neutraler Gartenboden lässt sich mittels Zugabe von spezieller Rhododendren-Erde oder durch ein Einbringung von Weißtorf regulieren. Bei einem eher sandigen Boden kann mittels Kompost aus Laub und Rindenhumus eine Verbesserung des Bodens vorgenommen werden. Bei der Beimischung von andersweitigen Substanzen zum Boden, sollte regelmäßig der pH-Wert gemessen werden, bis der richtige Wert erreicht wurde. Nur bei einem richtig eingestellten Bodenwert kann der anspruchsvolle Rhododendron richtig gut wachsen und eine schöne Blütenpracht ausbilden. Ebenfalls wichtig ist dem Boden eine gleichmäßige Feuchte zuzuführen. Besonders im Sommer.
Pflanzzeit
Die Pflanzzeit des Rhodendendron und andere Moorbeetpflanzen ist ganzjährig, sofern der Boden als auch die Witterung eine Pflanzung ermöglicht. Rhodendendron wird häufig als Container oder Ballenware verkauft. Optimal ist jedoch eine Pflanzung im Frühjahr von Anfang März bis Mitte Juni oder im Herbst von Anfang September bis Mitte Oktober.
Pflanzung
Wenn Sie den Rhododendron als Ballenware oder Containerware erhalten haben, tauschen Sie die Pflanze bitte solange in ein Wasserbad, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Fassen Sie wenn möglich die Pflanzen am besten nur am Ballen an, da es sonst häufig zu Verletzungen an der empfindlichen Pflanze kommt. Das Pflanzloch sollte etwa drei bis vier mal so breit und doppelt so tief wie der Wurzelballen sein.
Den Aushub an Erde sollten Sie im Verhältnis 50/50 mit Weißtorf oder spezieller Rhododendren-Erde mischen. Dadurch verändert sich der pH-Wert des Bodens in den leicht säuerlichen Bereich.
Das Pflanzloch sollten Sie kräftig auflockern, so dass nach unten hin keine Verdichtungen mehr vorfinden. Anschließend füllen Sie das Loch mit etwas von dem vorher hergestellten Substratgemisch.
Setzen Sie den Ballen bzw. die Wurzel nicht zu tief. Die Wurzel bzw. der Ballen sollte mit der Erdoberfläche gut abschließen. Füllen Sie sorgfältig einen Teil des Substrat ein und schlemmen Sie anschließend alles gut ein. Nachgesackte Erde füllen Sie weiter mit dem Substrat auf. Gießen Sie solange immer wieder Wasser nach, bis die Erde kein Wasser mehr aufnimmt. Abschließend empfiehlt sich ein Gießrand um die Pflanze anzulegen. Achten Sie darauf, dass Sie beim Wässern auf Regenwasser oder auf kalkfreies Wasser zurückgreifen, damit der pH-Wert des Bodens unverändert beibehalten wird. Falls das nicht möglich ist, sollten Sie auf spezielle Rhododendren Zusätze zur Wasseroptimierung Ihrem Gießwasser beigeben.
Pflege
Der Rhododendron benötigt eine regelmäßige Düngung. Es empfiehlt sich die Düngung im Juni/Juli. Als Dünger sollte spezieller Rhododendrondünger verwendet werden.
Je nach Pflanzensorte und Alter unterscheidet sich die Menge und die Art des zuzuführenden Düngers. Eine Pflanze von ca. 30 bis 60 Zentimeter benötigt etwa eine Dosis von 40 bis 60 Milliliter pro Quadratmeter an Langzeitdünger.
Ergänzend eignen sich Hornspähne, welche in das Substrat eingearbeitet werden. Auch übrig gebliebener Kaffeesatz eignet sich hervorragend für zur Düngung. Der Kaffeesatz kann in das Substrat eingearbeitet werden oder auf die obere Bodenschicht aufgebracht werden.
Ein Rhododendron im höheren Alter benötigt mehr Dünger.
Informationen zur Düngergabe finden Sie auf der Anleitung des jeweiligen Düngers.
Vermeiden Sie in jedem Fall eine Überdüngung. Dies kann zu einer Plasmolyse führen und die Pflanze nachhaltig schädigen oder zum Tode verurteilen. Besonders zum Anfang in “weniger mehr”.
Es gelten wie bei jeder Düngergabe immer die entsprechenden Vorsichtmaßnahmen.
Ein gut gedüngter und mit reichlich Nährstoffen versorgter Rhododendron, bringt eine dichte Beblätterung und einen üppigen Knospen-/Blütenansatz hervor.
Ein Rückschnitt gestaltet sich beim Rhododendron eher problematisch. Wenn ein Formschnitt notwendig ist um den Rhododendron wieder in Form zu bringen, sollte man nach der Blüte die neu entstehenden Knospen mit entfernen.
Ein veredeltet Rhododendron verträgt einen radikalen Rückschnitt nicht so gut. Stecklingsvermehrte Rhododendren hingegen vertragen ihn besser.
Im Zweifel wenden Sie sich bitte bei jeder Pflegemaßnahme an einen Fachmann um keine Beschädigungen zu riskieren.