Pflanzen in der Sommerhitze

Pflanzen mögen den Sommer, die Sonne und die wohlige Wärme. Aber Wärme ist nicht gleich Wärme. Wie auch der Mensch reagieren Pflanzen ganz unterschiedlich auf die Wärme.

Bei zu viel Wärme, auch Hitze genannt, fühlen wir Menschen uns unwohl. Wir schwitzen, wir bekommen Kopfschmerzen und wenn wir zu lange in der Sonne sind auch einen Hitzeschock oder einen Sonnenbrand. Ursache ist dafür zumeist die mangelnde Flüssigkeitsversorgung und die Sonneneinstrahlung die unsere Körpertemperatur erhöht.

Bei Pflanzen ist das nicht anders. Im Sommer, bei hohen Temperaturen und besonders bei Hitzewellen, benötigt eine Pflanze mehr Wasser als sonst. Bei starker Sonneneinstrahlung braucht die Pflanze Schatten sonst verbrennt sie.

Damit eure Pflanzen gut durch den Sommer kommen haben wir einige Tipps für euch vorbereitet.

Gießen im Sommer

Gießen ist nicht gleich gießen. Die verschiedenen Gießmethoden machen den feinen Unterschied aus. Damit das Gießen gelingt, benötigt man 4 wichtige Zutaten

  1. Wasser
  2. Temperatur
  3. Zeitpunkt
  4. Technik

1. Wasser

Zum gießen kann man nicht jedes Wasser nehmen. Der Grund liegt in der Zusammensetzung des Wassers. Wichtig ist nehmen PH-Wert auch die Wasserhärte (Kalkgehalt).

Es empfiehlt sich zum gießen immer ein neutrales weiches d.h. kalkarmes Wasser. Am besten ist Regenwasser.

2. Temperatur

Die Temperatur des Wassers sollte möglichst die Temperatur der Umgebung haben. Zu kaltes Wasser führt zu einem Kälteschock in der Pflanze, zu heißes Wasser führt zu Verbrennungen.

3. Zeitpunkt

Der Zeitpunkt an dem die Pflanzen gegossen werden sollen ist sehr entscheidend.
Idealer Zeitpunkt ist früh morgens oder abends/nachts. Auf keinen Fall sollte man zur Mittagszeit gießen.
Wenn man tagsüber gießt, wird das Wasser heiß und verdunstet und die Pflanzen verbrennen.

4. Technik

Nach dem das richtige Wasser ausgewählt wurde folgt nun die Technik. Besonders im Sommer sollte man nicht die Pflanze von oben begießen, sondern von unten. Das Wasser sollte nicht auf die Blätter gelangen. Wasserperlen und Wassertropfen in Verbindung mit dem Licht der Sonne funktionieren wie kleine Linsen, die das Licht der Sonnen bündeln und die Blätter verbrennen.

PROFITIPP:

Am besten man gräbt schräg zu den Wurzeln einen alten Blumentopf ein, indem man das Wasser gießt. Somit gelangt das Wasser direkt an die Wurzel und befeuchtet den Wurzelballen. Diese Technik mindert die Verdunstung des Wassers und bietet der Pflanze eine schnell Möglichkeit das benötigte Wasser aufzunehmen.

Wie viel sollte man gießen?

Hier erfährt man immer die lapidare Antwort „ausreichend“. Doch was genau ist ausreichend?

Eine einfache Faustregel besagt: Je größer die Blätter, desto größer der Durst

Es empfiehlt sich mehrmals täglich gießen und zwar so, dass der Ballen (bei Topfpflanzen) gut durchgefeuchtet ist. Dies erkennt man daran, dass der Topf oberflächlich feucht ist und unten das Wasser aus den Topflöchern tropft. Dabei sollte man beachten, dass keine Staunässe entsteht. Diese begünstigt Wurzelfäule.

Bei Freilandpflanzen kann man die Frage nicht so leicht beantworten. Je nach Blattgröße kann man bei Hitze mit 20-30 Liter pro Quadratmeter rechnen.

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