Ratgeber: Topfpflanzen

Topfpflanzen auch Containerpflanzen genannt bieten beste Voraussetzungen um Ihren Garten in eine Pflanzenpracht zu verwandeln. Die Pflanzen sind bereits mit Erde in einem Topf und konnten in diesem bereits Wurzeln schlagen. Topfpflanzen eignen sich zur ganzjährigen Pflanzung – ausgenommen bei Frost. Bei guten Voraussetzungen können sie schnell anwachsen.

Was genau ist ein Container?

Als Topfpflanzen oder Containerpflanzen werden alle Pflanzen bezeichnet, die in einem Topf (üblicherweise besteht dieser Topf aus Plastik, Torf etc.) aufgezogen bzw. kultiviert worden sind. Auch Pflanzen, die im Freiland gezogen wurden und für den Transport getopf wurden werden als Topfpflanzen oder Containerpflanzen bezeichnet.

Topf- und Containerpflanzen werden in einer optimal gemischten Kulturerde gepflanzt, so dass die Pflanzen durchweg gut mit allem was sie benötigen z.B. Nährstoffe versorgt sind.

Die Größe des Topfes bzw. Containers variiert nach der Pflanze bzw. nach der Pflanzengröße.

Von Topf spricht man bei kleineren „Containern“. Töpfe werden häufig mit P (für englisch Pot) abgekürzt. Bei einem Volumen von 0,5l wird ein Topf als P0,5 oder P9 bezeichnet.

Größere Töpfe sind Container und werden mit C abgekürzt. Ein Container mit einem Volumen von 2l wird als C2 bezeichnet, mit 20l als C20 und mit 200l als C200.

Es gibt eine vielfältige Auswahl an verschiedenen Topfformen und Topfgrößen.

Eine Staude kann beispielsweise im Container gezogen werden, wie auch ein Gehölz z.B. Rose , ein Baum oder ein schöner blühender Strauch. Fast alle Beetpflanzen, Sträucher, Bodendecker aber auch Gehölze vom Ziergehölz bis zum Obstgehölz gibt es als Containerware.

Je nach „Typ“ gibt es spezielle Container und Töpfe.

Ein “besonderer” Vorteil von reinen Topfkulturen liegt darin, dass die Pflanze vom Sämling bis zur Endpflanze ihr ganzes leben im Topf verbracht hat und somit gute Wurzeln bilden konnte. Allerdings ist dies auch ein Nachteil, wenn die Pflanze nicht regelmäßig in größere Töpfe umgetopft wurde, so dass die Pflanze unter Wurzelstress und häufig auch unter Mangel leidet. leidet.

Pflanzen die ihr Leben in einem Topf verbrachten sind meinst minderer Qualität. Sie leiden häufig unter Wurzelstress, da ihre Wurzeln gegen die Topfwand stoßen und da diese die Erde verdrängen auch unter Mangelerscheinungen. Im Gegenzug sind sie recht billig herzustellen und deshalb häufig in Baumärkten oder Discountern anzutreffen.

Frisch gestopfte Pflanzen, die vor dem Verkauf einige Tage im Topf waren sind dagegen die bessere Wahl und bessere Qualität.

Topfpflanzen und Containerpflanzen sind weitgehend ganzjährig verfügbar und saisonunabhängig. Sie können das ganze Jahr über gepflanzt werden, so lange der Boden eine Pflanzung ermöglicht und alles noch frostfrei ist.

Standort

Der Standort für Containerpflanzen bzw. Topfpflanzen ist sehr von der Pflanzenart abhängig. Hier ist sehr auf die Bedürfnisse der einzelnen Pflanzen zu achten.

Pflanzung

Wichtig ist der Boden an dem die Pflanze ihre neue Heimat finden soll.

Ist er zu fest sollte möglichst aufgelockert werden. Dazu kann man den Boden umgraben oder mit anderen gängigen Methoden bearbeiten. Ist er zu locker hilft eine Bodenverdichtung.

Je nach Zusammensetzung des Bodens hilft es diesen zu optimieren, dafür gibt es diverse Bodenhilfsstoffe. Ideal ist ein Substratgemisch aus 10% Kompost mit Gartenboden und Pflanzerde im Verhältnis 1:1. Das bedeutet z.B. 1 L Gartenerde und 1 L Pflanzerde werden mit 10% Kompost gemischt.

Das Pflanzloch sollte etwa 1,5 mal so tief wie der Ballen sein und etwa doppelt so breit. Bevor die Pflanze in das Loch eingebracht wird, sollte der Wurzelballen in Wasser getränkt werden. Und zwar so lange bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.

Beim Einbringen sollte darauf geachtet werden, dass der Ballen gut mit der Oberkante des Loches abschließt und nur dünn mit Erde bedeckt wird. Anschließend sollte die Pflanze angegossen werden. Bei besonders trockener Witterung z.B. im Sommer empfiehlt sich ein aufgeschichteter Gießrand.

Bei extremer Trockenheit muss die Pflanze eingeschlemmt werden. Dafür nur das Loch mit dreiviertel Erde auffüllen, anschließend die Pflanze gutwässern bis alles Schlammig ist und das letzte viertel mit Erde auffüllen. Zum Schluss empfiehlt sich ein Gießrand und eine letzte Abschlussbewässerung.

Nur bei durchwurzelten Ballen:

Um das Anwachsen zu optimieren kann man die Wurzeln der Pflanzen anschneiden. Dazu wird ein Kreuz in den Wurzelballen geschnitten und seitlich um den Topf herum. Die leicht verletzten Wurzeln werden dadurch zum Wachstum angeregt. Bei Stauden ist das Anschneiden nicht notwendig.

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